Tempel von Abu Simbel

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Die Tempel von Abu Simbel gehören zu den beeindruckendsten archäologischen Stätten Ägyptens und sind ein Meisterwerk altägyptischer Baukunst. Gelegen am Westufer des Nassersees im Süden Ägyptens, wurden die Tempel im 13. Jahrhundert v. Chr. unter der Herrschaft von Pharao Ramses II. erbaut, um seine Macht zu demonstrieren und die Götter zu ehren.

Der größere der beiden Tempel, der Große Tempel, ist Ramses II. selbst sowie den Göttern Ra-Harachte, Amun und Ptah gewidmet. Seine Fassade ist von vier monumentalen, sitzenden Statuen von Ramses II. geprägt, die jeweils über 20 Meter hoch sind. Der Tempel ist so ausgerichtet, dass zweimal im Jahr – im Februar und Oktober – die Sonne in den heiligen Schrein fällt und die Statuen im Inneren erleuchtet, ein beeindruckendes Beispiel altägyptischer Astronomie und Baukunst.

Der kleinere Tempel ist der Göttin Hathor und Nefertari, der Frau Ramses II., gewidmet. Es ist einer der wenigen Tempel in Ägypten, in denen die Statue einer Königin die gleiche Größe wie die des Pharaos hat, was die Bedeutung Nefertaris hervorhebt.

In den 1960er Jahren wurden die Tempel aufgrund des Baus des Assuan-Staudamms und der daraus resultierenden Überflutung des Nils vollständig abgetragen und an ihre heutige Lage versetzt – eine technische Meisterleistung der modernen Archäologie.

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